Potentiale und Zukunft von KI: Das war die cyberLAGO Themenwoche Künstliche Intelligenz

19. Juli 2021 | | 3 Minuten Lesezeit

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5 Tage, 6 Veranstaltungen, 10 Experten, 312 Teilnehmende, 827 Minuten: So lauten die Zahlen rund um die erste cyberLAGO Themenwoche Künstliche Intelligenz, die im Rahmen des Projekts KI-Lab Bodensee vom 5. bis 9. Juli 2021 online stattfand. Spannende Inputs, lebhafte Diskussionen, lehrreiche Workshops und innovative Ideen rund um KI haben die Woche gefüllt und die Schlüsseltechnologie der Zukunft von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. „Wir freuen uns sehr, dass das Format der Themenwoche auf so große Resonanz gestoßen ist. Uns war es wichtig, verschiedenen Zielgruppen einen Zugang zum Thema Künstliche Intelligenz zu ermöglichen. Mit einem breit gefächerten Angebot ist uns das auch gelungen“, so Tobias Fauth, Geschäftsführer des cyberLAGO e.V.

Anwendungsfälle von KI

Die Teilnehmer tippen ein, welche Anwendungsfälle von KI sie kennen.

Der gebürtige Konstanzer Chris Boos, Gründer der arago GmbH, Mitglied im Digitalrat der deutschen Bundesregierung und einer der Top Speaker in Deutschland zum Thema Künstliche Intelligenz machte mit seinem Vortrag „KI oder ein Appell die Zukunft in die Hand zu nehmen“ den Auftakt der Themenwoche. Dabei zeigte er, warum Unternehmen die Chancen von Künstlicher Intelligenz nutzen sollten und wie sich die Technologie kurzfristig und langfristig auf unser Wirtschaftssystem auswirken wird.

An Tag zwei gehörte die virtuelle Bühne den Start-ups aus der internationalen Bodenseeregion. Bei „KI made @ Bodensee“ stellten fünf junge Unternehmen ihre KI-Innovation vor: Subsequent aus Konstanz beschäftigt sich mit Echtzeit-Skelettdatenextraktion und innovativer Bewegungsanalyse mithilfe von KI. Globalmatix aus Vaduz ist Anbieter von proaktiven Telematikdiensten für globales Flottenmanagement, Connected Cars, Versicherungen und Carsharing-Unternehmen. Der Ansatz von Guardian Technologies aus Lindau ist es, künstliche Intelligenz in Verbindung mit moderner additiver Fertigung zu nutzen und dadurch neue Brandschutz-Lösungen zu ermöglichen. Organifarms aus Konstanz automatisiert mit KI komplexe Prozesse in Indoor-Farming-Systemen, um sie für den Anbau von Obst & Gemüse profitabel zu machen. Ehrenmüller aus Kempten unterstützt Unternehmen mit KI-Methoden und Technologien dabei, datengetriebener, innovativer und effizienter zu werden und stellte dabei die Anwendung Smarto zur Optimierung der Bestell- und Lagerkosten vor. Sowohl Smarto von Ehrenmüller als auch die Echtzeit-Skelettdatenextraktion von Subsequent werden auch Teil des Showrooms des KI-Lab Bodensee sein und können dort unter Anleitung getestet werden.

An Tag drei erklärte Philipp Scharpf der BMT Business meets Technology AG, wie unstrukturierte Daten sinnvoll für Machine oder Deep Learning aufbereitet werden können und warum das überhaupt notwendig ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops lernten dabei die Methoden Active Learning und Labeling kennen.

 

„Was darf Künstliche Intelligenz?“ fragten sich die Gäste der gleichnamigen Diskussionsrunde am vierten Tag der Themenwoche. Richard David Precht, Philosoph, Publizist und Autor, Prof. Dr. Michael Berthold, CEO der KNIME AG und Professor am Lehrstuhl für Bioinformatik und Data Mining an der Universität Konstanz, sowie Dr. Julia König, Gründerin und Geschäftsführerin der Ehrenmüller GmbH diskutierten gemeinsam mit Tobias Fauth, Geschäftsführer cyberLAGO e.V., was die Technologie in Zukunft können und dürfen soll – und was nicht.

Themenwoche KI

Im Studio bei J&C waren Prof. Dr. Michael Berthold, Tobias Fauth und Ralf Walther. Digital dazugeschaltet zur Talkrunde waren Dr. Julia König und Richard David Precht.

 

Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dazu eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen und ihre Fragen und Kommentare einzubringen. KI-Experte Ralf Walther, Geschäftsführer der mindUp Web + Intelligence GmbH und Vorstand des cyberLAGO e.V., griff diese auf und brachte sie in die Diskussionsrunde mit ein.

Der letzte Tag der Themenwoche wartete zum Abschluss mit zwei Veranstaltungen auf: Im Deep Learning Workshop “Von 0 auf 100 ohne Code” mit KNIME führte Kathrin Melcher die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die KNIME Analytics Platform ein, zeigte, für welche Anwendungsfälle die Plattform genutzt werden kann und dass das alles ohne Code funktioniert. Die Ideenschmiede Künstliche Intelligenz bot zum Abschluss den Rahmen, um Ideen rund um KI zu entwickeln, Themen offen zu diskutieren, Wissen zu teilen und die Teilnehmenden – ganz im Sinne des Netzwerks cyberLAGO – zu vernetzen.

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