Universität Konstanz tritt der Data-Literacy-Charta bei

22. Februar 2022 | | 2 Minuten Lesezeit

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Als Data Literacy wird die Fähigkeit bezeichnet, planvoll mit Daten umzugehen und sie im jeweiligen Kontext bewusst einsetzen und hinterfragen zu können. Die Universität Konstanz ist nun der Data-Literacy-Charta beigetreten, die vom Stifterverband und Partnern initiiert wurde. Damit bekennt sie sich dazu, „Maßnahmen zu ergreifen, das Verständnis von Data Literacy zu verbreiten und den Kompetenzerwerb im Bereich Data Literacy zu stärken“, wie es in der Charta heißt. Mit ihrem studienbegleitenden Lehrprogramm zur Daten- und Informationskompetenz „Advanced Data and Information Literacy Track“ (ADILT) hat die Universität Konstanz bereits 2020 ein Programm gestartet, das Studierende aller Fachrichtungen eine umfassende Datenkompetenz vermittelt und das im Herbst 2021 die ersten Absolventinnen und Absolventen verzeichnen konnte. Die Universität Konstanz  zeichnet sich damit als eine jener Hochschulen aus, die Data Literacy als eine zentrale Kompetenz aller Menschen des 21. Jahrhunderts ansehen.

Vier grundlegende Fragen

Die Unterstützerinnen und Unterstützer drücken mit der Charta das gemeinsame Verständnis von Datenkompetenzen im Sinne einer umfassenden Data Literacy und deren Bedeutung in Bildungsprozessen aus. Sie sehen darin den Schlüssel, um Daten systematisch in Wissen zu verwandeln, eine Kompetenz, die in einer durch Digitalisierung geprägten Welt von entscheidender Bedeutung ist. Data Literacy umfasst die Fähigkeiten, Daten auf kritische Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden. Wenn Daten Entscheidungsprozesse unterstützen sollen, sind kompetente Antworten auf die vier grundlegenden Fragen notwendig: Was will ich mit Daten machen? Was kann ich mit Daten machen? Was darf ich mit Daten machen? Was soll ich mit Daten machen?

„Die Data-Literacy-Charta deckt sich vollkommen mit den Werten der Universität Konstanz. Mit dem ADILT-Programm wollen wir unseren Studierenden den kritischen, informierten und verantwortungsbewussten Umgang mit Daten und Informationen vermitteln. Darüber hinaus verstehen wir Data Literacy als wesentliches Element gesellschaftlicher Teilhabe”, sagt Prof. Dr. Michael Stürner, Prorektor für Lehre an der Universität Konstanz. Mit ihrem ADILT-Programm zielt die Universität Konstanz darauf ab, alle Studierenden gleichermaßen darin zu befähigen, nicht nur technisch korrekt, sondern auch kritisch, informiert und verantwortungsvoll mit Daten und Informationen umzugehen.

Überfachlich ausgerichtet

ADILT ist als universitärer Schwerpunkt überfachlich ausgerichtet. Damit wird einerseits der Tatsache Rechnung getragen, dass neben den Natur- und Sozialwissenschaften zunehmend auch in den Geisteswissenschaften datenbasierte Methoden gefragt sind. Darüber hinaus sind viele Fragestellungen der Daten- und Informationskompetenz sowie Digitalisierung fachliche Querschnittsthemen, die nur im multiperspektivischen Austausch angemessen bearbeitet werden können.

Das neue Lehrprogramm ist ein Bestandteil der umfassenden E-Science-Strategie im Gesamtkonzept „Universität Konstanz – creative.together“, mit dem die Universität in der Förderlinie Exzellenzuniversitäten der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erfolgreich ist.

Mehr zum Thema, wie die Universität Konstanz ihre Studierenden auf die Arbeitswelt von morgen vorbereitet, könnt ihr im Interview mit Eva Maisel nachlesen:

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