eGovernment Monitor 2021: Österreich liegt bei E-Government vor Schweiz und Deutschland

09. November 2021 | | 2 Minuten Lesezeit

cyberHR

Themen:

Startseite » News » eGovernment Monitor 2021: Österreich liegt bei E-Government vor Schweiz und Deutschland

Der eGovernment Monitor untersucht jährlich die E-Government Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeichnet ein Bild zur Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsangebote. Die diesjährige Untersuchung belegt für Österreich erneut einen Vorsprung bei Bekanntheit und Nutzung von E-Government Angeboten im Vergleich mit Deutschland und der Schweiz. Konkret punktet Österreich im eGovernment Monitor hinsichtlich der Bekanntheit und Nutzung der zentralen E-Government Portale mit dem One-Stop E-Government Portal oesterreich.gv.at für Bürgerinnen und Bürger und hält im Ländervergleich mit 83 Prozent Platz 1 vor der Schweiz mit 59 Prozent und Deutschland mit 33 Prozent.

Auch im Untersuchungsfeld der gesamten “Nutzung von E-Government Angeboten” erzielt Österreich mit 76 Prozent (+ 4 Prozent) wie im Vorjahr Platz 1 und kann den Abstand zu den Vergleichsländern Schweiz mit 60 Prozent und Deutschland mit 52 Prozent weiter ausbauen.

In der Kategorie “Zufriedenheit mit kommunalen Online-Services” liegt Österreich im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit gleichauf mit der Schweiz mit jeweils 66 Prozent vor Deutschland mit 47 Prozent.

Ausbau der elektronischen Verwaltungsservices durch Corona

Insgesamt zeigte die Studie, dass die aktuelle Corona-Pandemie einen deutlichen Digitalisierungsschub bewirkte, der in allen drei Ländern zu einem raschen Ausbau der elektronischen Verwaltungsservices beiträgt. Und die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die digitalen Alternativen angenommen werden: Bereits 80 Prozent der Österreicher/innen suchen online nach Informationen, Zuständigkeiten und Öffnungszeiten von Verwaltungsangeboten. Die stärksten Zuwächse gibt es in den Bereichen Online-Terminvereinbarung mit einem Sprung um 7 Prozent auf 52 Prozent und in der digitalen Kommunikation mit der Behörde mit einem Plus von 4 Prozent auf 54 Prozent. Die Online-Vereinbarung von Amtsterminen wird als zweitbeste Errungenschaft der Pandemie gesehen.

Darüber hinaus erachten die Befragten vor allem den Ausbau der Online-Einkaufsmöglichkeiten, den Dokumentenaustausch mit Behörden, (freiwilliges) Home-Office und digitale Anwendungen zur Zusammenarbeit mit Kollegen (Zoom, Teams etc.) als “positive” Begleiterscheinungen der Pandemie.

Hintergrund zum eGovernment Monitor

Seit 2011 beleuchtet die Untersuchung jährlich die aktuelle E-Government-Situation in Deutschland. Seit 2012 werden Österreich und die Schweiz als Vergleichsländer herangezogen. Dabei werden Interviews und Analysen zu Bekanntheit, Nutzung, Zufriedenheit, Nutzungsbarrieren und der Identifikation im Zusammenhang mit digitalen Behördengängen durchgeführt: In Österreich und der Schweiz wurden wie im Vorjahr circa 1.000 Personen befragt, in Deutschland 7.851 (circa 500 je Bundesland), um erstmals eine Detailbetrachtung der E-Government Situation in den einzelnen Bundesländern zu ermöglichen. Grundgesamtheit sind Personen in Privathaushalten in den drei untersuchten Ländern ab 18 Jahren, die das Internet privat nutzen. Die Erhebung erfolgte mittels Online-Befragung. Zielgruppe der Studie sind Fachpublikum und Entscheider aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

cyberHR