Kilometer1 zeichnet Konstanzer Start-ups aus

05. Dezember 2022 | | 3 Minuten Lesezeit

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Im Rahmen der Kilometer1-Awards wurden kreative Ideen und durchdachte Konzepte von Konstanzer Start-ups mit dem Science Innovation Award und Student Innovation Award ausgezeichnet.

ReDrive gewinnt Student Innovation Award

Die Studierendengruppe ReDrive will ein Verfahren vermarkten, das das 100-prozentige Recycling von Neodym ermöglicht. Das ist nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit interessant, sondern auch aus finanzieller Sicht: Der Preis von Neodym schwankt stark, aktuell kostet ein Kilogramm Neodym 220 Euro. Frauke Müller, die nach ihrem Studium an der Hochschule Pforzheim zum Masterstudium International Project Engineering an die HTWG gekommen ist, und ihre frühere Pforzheimer Kommilitonen Theodor Schoss und Max Ankenbrand haben mit ihrem Konzept beim Finale der Kilometer1 Awards den ersten Platz in der studentischen Kategorie belegt und den Student Innovation Award gewonnen. „Das Konzept hat uns alle magnetisch angezogen“, erläuterte Jurymitglied Friedrich Kisters vor dem Publikum im Gründungs- und Innovationszentrum farm bei der Verleihung. 13 Studierendenteams hatten sich um den Award und das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro beworben.

Redrive Kilometer1

CellAlarm gewinnt Science Innovation Award

„Richtig weggehauen“ hat die Gewinneridee von Clovis Seumen und Erik Sontowski die Jury in der Kategorie „Science Innovation Award“, um den sich Doktoranden und Postdocs bewerben konnten. Die Biologen, die in der Arbeitsgruppe Zellbiologie (AG Hauck) der Universität Konstanz arbeiten, haben eine Zelllinie namens CellAlarm entwickelt. CellAlarm ist ein schneller und hochempfindlicher zellbasierter Test zum Nachweis von Verunreinigungen in Präparaten. „Das gibt einen enormen sozialen und gesundheitlichen Impact“, sagte Juror Joachim Plesch. Das Team hatte sich gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt.

Cell Alarm Kilometer1

Kritischer Blick der Jury

Schon beim letztjährigen Award war das Niveau hoch, „in diesem Jahr haben mich die Pitches nochmals mehr durch ihre hohe Qualität überrascht“, sagte Christina Lang vom Kilometer1-Team und Moderatorin des Abends. Bereits im Vorfeld mussten die Gründungsteams einen Vorauswahlprozess überstehen. Eine unabhängige Jury nominierte jeweils vier Teams für den finalen Pitch bei den Kilometer1 Awards. Die nominierten Teams hatten vorab an einem Vorbereitungsworkshop mit Startup-Coaches teilgenommen, der ihnen half, ihr Konzept nachzuschärfen.

In einem dreiminütigen Elevator-Pitch (also ohne Präsentation) stellten sie nun ihre Idee und ihr Team vor. Darauf stellten sie sich souverän einer fünfminütigen Befragung der Jurymitglieder Antje Freyth, Philipp Kessler, Friedrich Kisters und Joachim Plesch. Diese bewerteten dann die Ideen nach Innovationsgrad, Machbarkeit, Klarheit und Verständlichkeit des Geschäftsmodells sowie den Kompetenzen und der Motivation des Teams.

Auch wenn die Jury jeweils ein Team auszeichnete, seien alle Teilnehmer Gewinner, betonte Christina Lang. Mit Verweis auf vorhandene Angebote ermutigte sie sie: „Bleibt dran, holt Euch Unterstützung bei Kilometer1 und nutzt den Support, den Euch das Gründernetzwerk in Konstanz bereitstellt.“ Eine lange Reise mit Höhen und Tiefen erwarte sie, kündigte die Moderatorin den Teams an.

Auszeichnung der „Founder of the year“ für Opendress und sklls

Ermutigung erhielten sie auch von den Hochschulalumni, die schon große Etappen einer solchen Reise geschafft haben. Im Wettbewerb „Founder of the year“ wurde jeweils ein Gründerteam der Universität Konstanz und der HTWG ausgezeichnet, das eine erfolgreiche Gründung absolviert hat. Die Fördergesellschaft der Hochschule Konstanz honorierte die Leistungen von „OpenDress“. Das Team um Verena Ziegler will die digitale Transformation der Bekleidungsindustrie vorantreiben, indem Kunden zum einen mit Hilfe eines 3D-Scans Kleidung an ihrem virtuellen Avatar anprobieren können. Zum anderen, indem Kleidung passgenau entsprechend der digital erfassten Körpermaße angefertigt wird.

Opendress Kilometer1

Der Verein der Ehemaligen der Universität Konstanz (VEUK e.V.) ehrte das Team „Sklls“ um die Gründer Verena Hauser, Marina Eckert und Heinrich Geywitz. Die Universitätsabsolventen haben eine interaktive Coaching-App für innovative Personalentwicklung zur frühen und individuellen Förderung von Mitarbeiterstärken entwickelt und auf den Markt gebracht. In ihrer Laudatio betonte Prof. Dr. Isabell Otto aus dem Vorstand des VEUK e.V. vor allem den Innovationsgrad und das Adressieren von wichtigen Zukunftsthemen des Vorhabens.

sklls Kilometer1

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