Ein Video wird zur Audiospur, ein Bild zum Text: Online-Dateikonvertierung ohne Grenzen?

18. Juni 2019 | | 3 Minuten Lesezeit

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Egal, ob beim Schreiben von Texten, beim Erstellen von Videos oder Aufnehmen von Songs: Am Ende ist das Ergebnis immer ein Dateiformat. Doch was passiert, wenn die Datei nur mit einem bestimmten Programm geöffnet werden kann oder das Videoformat von einem anderen Player nicht unterstützt wird? Dann ist eine Dateikonvertierung die Lösung. Der Online Converter der QaamGo Media GmbH aus Radolfzell macht genau das. Geschäftsführer Jens Bierkandt hat uns erklärt, was mit dem Online Converter alles möglich ist.

 

Was kann euer Online Converter und wer kann ihn nutzen?

Im Jahr 2008 entstand die erste Idee für einen Converter, damals war er lediglich ein Bild-Converter. Nach und nach haben wir auf Basis des Nutzerfeedbacks weitere Dateiformate sowie daraus resultierende Konvertierungen hinzugefügt. Im Prinzip ermöglicht der Online Converter jetzt eine Art „Konvertierung to go“. Gerade für Unternehmen oder Privatpersonen, die einzelne Dateien in einem anderen Format benötigen, bietet der Online Converter eine schnelle und einfache Lösung. Für die Dateikonvertierung braucht es kein technisches Hintergrundwissen, da lediglich festgelegt werden muss, in welchem Endformat man seine jetzige Datei haben möchte. Mit der kostenlosen „Freemium“-Lösung können dann Dateien mit bis zu 100 MB Größe hochgeladen werden. Die Premium-Version erlaubt Dateien mit bis zu 8 GB.

 

Online findet man ja verschiedene Dateikonverter. Was unterscheidet euren Online Converter von anderen Convertern?

Zum einen die Auswahl und Anzahl der angebotenen Konvertierungen. Wir wollten bewusst viele Konvertierungsmöglichkeiten auf einer Plattform anbieten, um dem Nutzer diese zentral und gebündelt an einem Ort zugänglich machen zu können. Zum anderen ist die kategorieübergreifende Konvertierung eine Besonderheit. Das bedeutet, dass neben Standardkonvertierungen wie z. B. von einem JPG Bildformat in das PNG Format es auch möglich ist, aus einem Video nur die Audiospur zu extrahieren oder aus einer gescannten Buchseite via Bilderkennung eine Textdatei zu machen. Im Prinzip können wir fast jedes Dateiformat in ein Standortformat konvertieren. Es gibt aber auch technische Grenzen. Was zum Beispiel noch nicht geht, ist Audio in Text, also Spracherkennung. Viele Dateiformate können wir schon lesen, aber noch nicht alle.

 

Warum habt ihr euch entschieden, den Converter als webbasierte Softwarelösung anzubieten?

Wir haben rund 300.000 Nutzer am Tag, das sind rund 400.000 Daten täglich. Dafür ist eine enorme Rechenleistung nötig, zumal die Größe der hochgeladenen Dateien kontinuierlich steigt. Um diesen Datenmengen gerecht zu werden, haben wir eine private Cloud und mehrere Server. Private Rechner könnten diese Rechenleistung alleine gar nicht aufbringen. Außerdem wird der Online Converter ständig aktualisiert und mit den neuesten Updates bespielt. Ein großer Vorteil ist auch, dass der Nutzer keine Software auf seinem Rechner installieren muss. Und Firmenkunden, die viele Dateien in einem anderen Format benötigen, können diese ohne eigene Hardware über unsere mächtige REST API, eine Programmierschnittstelle zwischen Computern, automatisiert konvertieren.

 

Was passiert, wenn neue Dateiformate entstehen? Worauf müsst ihr achten, wenn ihr diese im Converter bereitstellen wollt?

Eine logische Konsequenz der Digitalisierung ist natürlich, dass laufend neue Dateiformate entstehen. Das E-Book ist hierfür ein gutes Beispiel. Bis vor ein paar Jahren gab es dieses Format noch gar nicht. Unsere Aufgabe ist es dann, zu schauen, wie wir diese neuen Formate integrieren können. Beim E-Book gibt es beispielsweise das Problem, dass die verschiedenen E-Book-Reader oft kein einheitliches Format verwenden. Das bedeutet, dass nicht jedes E-Book auf jedem Reader lesbar ist, bzw. es nicht optimal dargestellt wird. Mit dem Converter können wir dieses Problem lösen und dem Kunden das E-Book in das Format konvertieren, das er braucht. Schwierig wird es für uns, wenn wir nicht wissen, wie die Dateien vom Originalhersteller abgespeichert werden, wir also den Speichervorgang und die Eigenschaften des Formats nicht genau nachvollziehen können. Diese Infos brauchen wir, um eine Konvertierung in dieses Format zu ermöglichen. Diese zu ermitteln, kann manchmal etwas Zeit und Geduld in Anspruch nehmen.

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