Der Bund hat eine neue Cyberagentur gegründet, die im Wesentlichen zwei Aufgaben hat: die Stärkung der digitalen Souveränität der Bundesrepublik und die Förderung von innovativen IT-Security-Technologien im Rahmen der Digitalisierung. Mit einem Budget von 350 Millionen Euro geht es nun an die Verbesserung der inneren und äußeren IT-Sicherheit in Deutschland. Die Cyberagentur ist ein wesentlicher Baustein der Bundesregierung zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Wirtschaft im Cyberraum. Sie wurde im Koalitionsvertrag 2018 vereinbart und bettet sich in die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung ein.
Aufgaben der Cyberagentur
Die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH – so der offizielle Name – soll vor allem Forschung anstoßen. Forschung, die dazuführen soll, dass Deutschlands innere und äußere Cybersicherheit mittelfristig gesichert werden soll. Dort wird man zum Beispiel daran forschen, was Quantencomputer für die Sicherheit von IT-Systemen bedeuten können. Damit identifiziert die Cyberagentur Innovationen auf dem Gebiet der Cybersicherheit und vergibt konkrete Aufträge für die Entwicklung von innovativen Lösungsmöglichkeiten. Die gewonnenen Ergebnisse wertet die Cyberagentur aus und stellt diese der Bundesregierung zur Verfügung. Darüber hinaus soll die neue Instanz eine Art allgemeine Anlaufstelle für die verschiedenen Bundesprogramme darstellen. Sie hat daher auch die Aufgabe, die Ergebnisse von Projekten und Erhebungen zu analysieren. Gegebenenfalls soll sie auch als Vermittler zwischen der Regierung selbst und Forschungs- sowie Entwicklungseinrichtungen dienen.
100 neue Arbeitsplätze
Mehr als 100 neue Arbeitsplätze sollen laut der Bundesregierung mit der Cyberagentur geschaffen werden. Der Sitz der neuen Bundescyberagentur befindet sich während der Gründungsphase noch in Halle an der Saale. Perspektivisch soll die Agentur aber an den Flughafen Leipzig/Halle ziehen.