23 Millionen Euro für Robotik- und KI-Zentrum in Stuttgart

08. März 2021 | | 2 Minuten Lesezeit

Startseite » News » 23 Millionen Euro für Robotik- und KI-Zentrum in Stuttgart

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert mit rund 14 Millionen Euro aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise: Invest BW“ den Ausbau des „KI-Fortschrittszentrums Lernende Systeme im Cyber Valley“ um weitere Angebote sowie einen neuen Forschungsschwerpunkt „Kognitive Robotik“. Die Fraunhofer-Gesellschaft stellt bis 2024 weitere 9 Millionen Euro für den Ausbau zur Verfügung.

Baden-Württemberg Hidden Champion in der Robotertechnik

Baden-Württemberg ist bereits heute ein Hidden Champion in der Robotertechnik. Der Anteil des Landes an den Robotik-Herstellern in Deutschland beträgt 26 Prozent. Zunehmend neue Einsatzmöglichkeiten für Roboter liegen beispielsweise in der Produktion und Logistik, im Handel, im Gesundheitswesen oder in der Landwirtschaft. „In diesem stark wachsenden Markt an der Schnittstelle von digitaler und physischer Welt kann Baden-Württemberg eine führende Rolle als Entwicklungs- und Wertschöpfungsstandort einnehmen. Dieses Potenzial wollen wir nutzen, indem wir die Verzahnung von KI- und Robotik-Forschung sowie von Wissenschaft und Wirtschaft gezielt vorantreiben“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Fortschrittzentrum Lernende System

Seit Oktober 2019 unterstützt das „Fortschrittszentrum Lernende Systeme im Cyber Valley“ Unternehmen dabei, die Potentiale der Künstlichen Intelligenz (KI) wirtschaftlich zu nutzen. Dieses Zentrum für wirtschaftsnahe KI-Forschung und Technologietransfer wird mit der aktuellen Förderung stark ausgebaut. Mit den zusätzlichen Mitteln werden einerseits die Unterstützungsangebote für Firmen deutlich ausgeweitet und das Zentrum andererseits um einen neuen Forschungsschwerpunkt, die „Kognitive Robotik“, erweitert. Hierbei geht es um die Entwicklung von Robotern, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz beispielsweise in der Lage sind, Aufgaben in unbekannter Umgebung selbständig durchzuführen oder von anderen Robotern zu lernen.

Die Nachfrage nach den verschiedenen Unterstützungsangeboten des Fortschrittszentrums ist bisher deutlich größer als das verfügbare Angebot. „Deshalb zünden wir beim Technologietransfer jetzt den Nachbrenner und stocken die Kapazitäten für die Unterstützung der Unternehmen deutlich auf. Außerdem werden wir auch ganz neue Transferformate ausprobieren. Damit wollen wir erreichen, dass möglichst viele Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen von den Unterstützungsangeboten profitieren“, sagte Hoffmeister-Kraut.

cyberHR