Fuckup Night Friedrichshafen // Vol. III
11. September 2019 , 18:00 - 21:00
Blackbox, ZF Campus, Zeppelin Universität , Friedrichshafen (in Google Maps öffnen)
Scheitern gehört zum Leben. Und gerade im Unternehmertum läuft nicht immer alles nach Plan. Über das Scheitern sprechen, Geschichten teilen und seine Learnings an andere weitergeben – das ist das Ziel der Fuckup Nights. Das Thema Scheitern wird bewusst aus der Tabuzone geholt, wenn Gründer und Unternehmer von ihren persönlichen Erfahrungen berichten. So auch am 11. September 2019 bei der dritten Auflage der Fuckup Night in Friedrichshafen. Veranstalter ist cyberLAGO, das digitale Kompetenznetzwerk am Bodensee, in Kooperation mit dem PioneerPort, dem Gründerzentrum der Zeppelin Universität, und Schwäbisch Media Digital.
Die Gründe für das Scheitern sind so vielfältig wie die Geschichten selbst. Dadurch gleicht keine Fuckup Night der anderen. Das Publikum hat die Möglichkeit, Fragen an die Speaker zu stellen und Learnings für sich als Gründer und Unternehmer, aber auch für sich persönlich mitzunehmen.
Hier geht es zum Nachbericht
Was gab es eigentlich vor Facebook & Co.? Als Social-Media-Pionier erzählt Matthias Dorn von der Entstehung der Onlinecommunity Squadhouse.de Ende der 90er-Jahre. Auf der Fuckup Night berichtet er, wie sich die Plattform über zehn Jahre entwickelte, dabei den Kampf mit den großen Portalen auf sich nahm und woran eines der ersten Social-Media-Projekte Deutschlands am Ende scheiterte.
Direkt nach seinem Studium gründete Torben Götz den ersten Bio-Lieferservice Deutschlands. Das Konzept: regional, saisonal, bio und handgemacht. Über die wilde Achterbahnfahrt des Start-ups und warum die Idee am Ende trotz allem scheiterte, berichtet er bei der Fuckup Night.
„Ein Menschenleben ist wie ein Unternehmen. Wenn man dieses an die Wand fährt, schmerzt es sehr“, sagt Marco Deutschmann. Durch eine falsche Entscheidung musste er knapp sieben Jahre lang ins Gefängnis. Ein Lebensabschnitt, der ihn sehr viel Menschenkenntnis lehrte und seinen weiteren Werdegang für sein späteres Leben prägte. Seine Reise, Monsieur 17507E – vom Drogenkurier zum Life Coach, erzählt er bei der Fuckup Night.
Fuckup Night … what the fuck?
Was im Jahr 2012 mit einem Treffen von fünf Freunden in Mexiko angefangen hat, hat sich mittlerweile zu einer weltweiten Fuckup-Bewegung und Veranstaltungsreihe zum Austausch von Geschichten übers Scheitern entwickelt. Ein Format, das Sinn macht, denn die wenigen Erfolgsstories von jungen Unternehmern und inovativen Start-Ups überdecken in der öffentlichen Wahrnehmung die hohe Anzahl derer, die mit ihren Ideen Schiffbruch erleiden. Letztere stehen bei der Fuckup Night im Rampenlicht. Gemäß dem Motto „die besten Geschichten beginnen mit einer falschen Entscheidung“, haben gescheiterte Gründer und Unternehmer einiges an Weisheiten, Erfahrungen und Ratschlägen zu teilen – und dabei jede Menge Spaß.