Online-Tool „CoronaVis“ der Uni Konstanz ermittelt regionale Covid-19-Hotspots

19. Mai 2020 | | < 1 Minute Lesezeit

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Ein Team von Informatikern der Universität Konstanz um Professor Dr. Daniel Keim, Professor für Datenanalyse und Visualisierung, hat das Visualisierungs-Tool „CoronaVis“ (kurz für „Corona Visualisierung“) um neue Funktionen erweitert: „CoronaVis“ hilft nun auch, Corona-Infektions-Hotspots rechtzeitig zu erkennen, um Maßnahmen regional anpassen zu können.

Neue Funktionen: Überblick über Fallzahlen

„CoronaVis“ entstand auf Initiative von Professor Dr. Oliver Deussen (Visual Computing) an der Universität Konstanz und Professor Dr. Hans-Joachim Kabitz, Chefarzt (Internist, Pneumologe) am Klinikum Konstanz. Diese Software ermöglichte es in ihrer ursprünglichen Form Ärzten, einen Überblick über die Intensivbetten-Kapazitäten deutscher Krankenhäuser zu erhalten. Nun haben die Konstanzer Wissenschaftler die Software an die neusten Entwicklungen der Pandemie angepasst und um neue Funktionen erweitert.
Die neuen Lockerungen der gesellschaftlichen Beschränkungen in Deutschland sind pro Landkreis an eine Grenze von 50 Neuinfektionen pro Hunderttausend Einwohnern über sieben Tage hinweg gebunden. Wird dieser Grenzwert überschritten, sollen Lockerungen verschoben oder zurückgenommen werden. Wissenschaftler der Universität Konstanz haben nun eine neue Ansicht in „CoronaVis“ entwickelt, die diese Daten darstellt.

Zusätzlich zu Ansichten anderer Medien bietet „CoronaVis“ sowohl die Möglichkeit, einen Sieben-Tage-Trend anzuzeigen als auch die Visualisierung eines Drei-Monats-Verlaufs. Dies ermöglicht es, engmaschig aktuelle, regionale Entwicklungen im Blick zu behalten und rechtzeitig darauf reagieren zu können.

Tool als Open Source verfügbar

Das Tool der Universität Konstanz ist als Open Source veröffentlicht. Wer Interesse an der Mitentwicklung hat bzw. das Tool selbst nutzen oder einbinden möchte, kann dies ab sofort hier tun.

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