Fuckup Night Friedrichshafen // Vol. IV
05. Februar 2020 , 18:00 - 21:00
Blackbox, ZF Campus, Zeppelin Universität , Friedrichshafen (in Google Maps öffnen)
Über Erfolge spricht man gerne und viel. Über das Scheitern dagegen weniger, lieber wird das Thema totgeschwiegen. Nicht so bei den Fuckup Nights: Dort berichten Gründer und Unternehmer von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Scheitern und holen das Thema dadurch aus der Tabuzone. So auch am 05. Februar 2020 bei der vierten Auflage der Fuckup Night in Friedrichshafen. Veranstalter ist cyberLAGO, das Netzwerk für Digitalexperten am Bodensee, in Kooperation mit dem PioneerPort, dem Gründerzentrum der Zeppelin Universität, und Schwäbisch Media Digital.
Die Gründe für das Scheitern sind so vielfältig wie die Geschichten selbst. Dadurch gleicht keine Fuckup Night der anderen. Das Publikum hat die Möglichkeit, Fragen an die Speaker zu stellen und Learnings für sich als Gründer und Unternehmer, aber auch für sich persönlich mitzunehmen.
Daniel Pflieger hat einen ungewöhnlichen Beruf: er ist nämlich Schatzverstecker. Was klingt wie ein billiger Disco-Anmach-Spruch, ist tatsächlich die treffende Berufsbezeichnung. Auf Basis des Spiels Geocaching hat Daniel drei Geschäftskonzepte entwickelt. Was er dabei an die Wand gefahren hat, erzählt er bei der Fuckup Night.
Wie verkauft man ein Produkt, das noch gar nicht gebraucht wird? Vor dieser Herausforderung stand Moritz Wobith mit seinem Unternehmen im Bereich 3D-Druck. Woran die zukunftsträchtige Idee am Ende scheiterte, erzählt der ZU-Student bei der Fuckup Night.
Als er nach dem Studium die Möglichkeit hatte, gründete Moritz Meidert sofort und machte gleich eine Menge falsch. Seither scheiterte er noch einige Male, die dafür immer besser. Dass die Wahl des richtigen Gründerpartners eine der wichtigsten Entscheidungen ist, hat Moritz selbst festgestellt. Heute berät der ZU-Alumni selbst Gründer und gibt seine Erfahrungen weiter.
Fuckup Night … what the fuck?
Was im Jahr 2012 mit einem Treffen von fünf Freunden in Mexiko angefangen hat, hat sich mittlerweile zu einer weltweiten Fuckup-Bewegung und Veranstaltungsreihe zum Austausch von Geschichten übers Scheitern entwickelt. Ein Format, das Sinn macht, denn die wenigen Erfolgsstories von jungen Unternehmern und innovativen Start-Ups überdecken in der öffentlichen Wahrnehmung die hohe Anzahl derer, die mit ihren Ideen Schiffbruch erleiden. Letztere stehen bei der Fuckup Night im Rampenlicht. Gemäß dem Motto „die besten Geschichten beginnen mit einer falschen Entscheidung“, haben gescheiterte Gründer und Unternehmer einiges an Weisheiten, Erfahrungen und Ratschlägen zu teilen – und dabei jede Menge Spaß.